englisch 28

Mit 3D-Druck Keramiken fertigen

vom 28. März 2018

Blankenheimer Unternehmer kooperiert mit belgischen Forschern / Finanzspritze über 3.000 Euro

Grenzüberschreitend zusammenarbeiten, Know-How austauschen und dann auch noch eine Finanzspritze von 3.000 Euro erhalten:

201803 300 foerdermittel kreis euskirchenDer Blankenheimer Keramik-Hersteller „hightech ceram“ (htc) kooperiert eng mit „Sirris“, einem in Lüttich angesiedelten Forschungszentrum für die technologische Industriekeramik. Dank des speziellen Förderprogramms „EarlyTech“ wird dieser grenzüberschreitende Technologietransfer mit einem 3.000-Euro-Voucher unterstützt. Iris Poth, Leiterin der Kreis-Wirtschaftsförderung, übergab den Förderbescheid jetzt an Dr. Detlef Steinmann, den Geschäftsführer des Blankenheimer Unternehmens.

Das Unternehmen „hightech ceram“ wird das Geld dazu nutzen, um hochwertige Keramiken mit Hilfe von 3D-Druck zu fertigen. Das ist nicht einfach, denn im Herstellungsprozess schrumpfen keramische Bauteile um ca. ein Drittel der ursprünglichen Größe. Die genaue Schrumpfrate hängt von vielen Einflussfaktoren ab. Es braucht viel spezifsches KnowHow, um die Rohlinge so zu fertigen, dass am Ende die richtige Größe und Form herauskommt. Genau auf diesem Gebiet forschen die Spezialisten von „Sirris“ in Lüttich. Über Michael Franssen, den Technologiescout des Kreises Euskirchen, wurde jüngst der Kontakt hergestellt. Und schon beim ersten Treffen war klar: Die belgischen Kompetenzen passen exakt zu den Anforderungen von „hightech ceram“.

Als „Sahnehäubchen“ erwies sich eine Förderung für grenzüberschreitenden Technologietransfer: Im Rahmen des Projektes „EarlyTech“ konnte ein 3.000-Euro-Voucher für die Versuche bewilligt werden. „EarlyTech“ soll es Unternehmen ermöglichen, Wissen aus der gesamten Euregio Maas-Rhein zu nutzen. „Das ist der erste Voucher im Projekt, der vergeben wird. Und er zeigt, dass auch Unternehmen aus dem Kreis Euskirchen von der Euregio proftieren können“, appelliert Franssen an Unternehmer, diesen Weg zu gehen.

Beitrag aus dem Bürger-Magazin und Amtsblatt der Gemeinde Blankenheim · Ausgabe März 2018